Geschichte

Über 100 Jahre Hotel Paladina im Tessin!

Die Geschichte des Hauses Paladina, unseres florentinischen Haupthauses, ist sehr interessant und weist einen roten Faden durch seine über hundertjährige Geschichte auf: die Gastfreundschaft!Wenige Jahre nach seiner Erbauung (1912) wurde das als Privatresidenz genutzte Haus verkauft und als Pensione Conradin weitergeführt.

Es war das erste Hotel im Malcantone mit Zentralheizung!

Im Jahr 1920 kostete eine Übernachtung mit Frühstück ca. CHF 5.–!
Dazumal war es ein beliebtes Golfhotel: Der älteste Golfplatz der Südschweiz wird heute noch in unserem Nachbardorf Magliaso gepflegt.

Seither sind Tausende von Erholungsuchenden für Körper, Leib und Seele sowie sonnenhungrige Feriengäste durch seine Tore gegangen und auch gerne wiedergekommen.

Verschiedene Eigentümer wechselten sich ab, bis dann 1969 das ganze Gelände des Hotels Paladina und die darauf stehenden Häuser von der Stiftung «Gott hilft» erworben wurde.

Eine Privatresidenz wird zum Ferienzentrum

Die im florentinischen Baustil erbaute Villa Paladina ist Anfang des 20. Jahrhunderts als Sommerresidenz einer noblen Familie aus Mailand entworfen worden, nach Zeichnungen des Bündner Architekten Conradin Wipf (1877–1966).

Diese reiche Familie wollte unbedingt ihre Residenz hoch über dem Luganersee bauen und taufte das grosszügige Haus Villa Paladina, nach dem Namen der Anhöhe Paladin, auf der sie erbaut wurde.
Nur wenige Jahre später aber wurde die Privatresidenz verkauft und der neue Besitzer funktionierte sie zur Luxuspension um: die Villa Paladina wurde zur Pension Conradin.

Stiftung Gott hilft

Auf dem angrenzenden Gelände war die sozialpädagogische Stiftung Gott hilft* (mit Sitz im Bündnerland) während des Zweiten Weltkrieges Betreiberin eines Kinderheimes (das heutige Casa di Famiglia).
Aus dem Kinderheim, welches 1959 aufgehoben wurde, entstand ein Gästehaus, das von Emmi Küffer als Hausmutter 20 Jahre lang mit viel persönlichem Einsatz und unerschütterlichem Vertrauen auf Gottes Hilfe geführt wurde.

Emmi Küffer schilderte den Neuanfang von einem Kinderheim zu einem Gästehaus in einem Mitteilungsblatt so (aus dem Buch «Gott Hilft, eine gelebte Vision», Scesaplana-Verlag, Heinz Zindel):

«Immer sehe ich vor mir das schöne Haus auf der kleinen Anhöhe über dem Luganersee … mit den zwei Dependancen, die grossen Feigenbäume davor, voll der süssen Früchte …

«Als ich Ende 1959 frohgemut und schon mit mehreren Gästeanmeldungen für den Frühling nach Pura kam, merkte ich bald, dass die Häuser hier keineswegs zur Aufnahme von Feriengästen bereit waren. Eine Anzahl Kinderbetten waren vorhanden, aber nur drei Betten für Erwachsene. Tische und Stühle, Fenster, Türen und Wände zeugten vom Temperament der Heimkinder.»

Mit viel Engagement, der Hilfe vieler Menschen und Gottvertrauen wurde das Casa Dio Aiuta (das heutige Casa Famiglia) für die neue Bestimmung vorbereitet und so kam es, dass jedes Jahr immer mehr neue Gäste für Ferien im Tessin hinzukamen: Einzelpersonen, Ehepaare, Familien, besonders aber auch Gruppen aus dem In- und Ausland.

Im Jahr 1969 erfolgte ein markanter Einschnitt: Die Eigentümer des benachbarten Kleinhotels Paladina (inzwischen eine renommierte Baufirma, der auch beinahe das ganze Pachtland der Casa Dio Aiuta gehörte), hatte Pläne zur Überbauung der Umgebung des Gästehauses. Dies wäre das Ende des Ferienangebotes «für Geist, Seele und Leib» gewesen!

Die Stiftungsleitung nahm deshalb unverzüglich Verbindung mit der Besitzerin der Liegenschaft auf, und siehe da: Diese war zum Verkauf bereit! Nach internen Diskussionen zwischen Mitarbeitern, Stiftungsleitern und nach vielen Widerständen auch finanzieller Art wurde per Abstimmung eindeutig entschieden: Das Haus Paladina wird gekauft! Am 14. März 1970 fand die Einweihung statt.

Im Jahr 1994 wurden die beiden Häuserkomplexe zusammengelegt.
Zwischen 1998 und 1999 wurde das Hotel Paladina durch einen grundlegenden Um- und Ausbau den Ansprüchen heutiger Gäste angepasst.

Seitdem werden jedes Jahr Reparatur-, Instandhaltungs- und Modernisierungsarbeiten durchgeführt, um im ganzem Ferienzentrum ein komfortables Niveau zu erhalten oder sogar zu erhöhen.

 

Das Hotel Paladina gehört dem VCH an

Wir gehören dem ältesten Hotelverband Europas an, dem VCH (Verband Christliche Hotels Schweiz), und haben eine über 100-jährige Geschichte.

Der VCH ist eine Nonprofit-Organisation von christlichen Hotels in der Schweiz, in der die Mitglieder ihre Unabhängigkeit und Selbstständigkeit bewahren.

Der VCH wurde 1895 in Bern gegründet und ist nach einer erfolgreichen und bewegten Geschichte eine der ältesten Hotelkooperationen der Welt.
Seit über 100 Jahren steht der VCH für Gastlichkeit mit Herz!

Um die fünfzig Hotels in der Schweiz und über 400 Hotels in Europa sind im VCH miteinander verbunden.

Die dem VCH angeschlossenen Hotels bieten Ihnen professionelle und zeitgemässe Dienstleistungen. Behaglichkeit, Freundlichkeit und guter Service sowie der hohe Qualitätsstandard kennzeichnen den VCH.

Die Vielfalt der Hotels ist für Gäste ein besonderer Pluspunkt: Vom 4-Sterne-Hotel bis zur Top-Quality-Backpackers-Villa sind alle Bereiche und Kategorien gut vertreten.
Zum VCH gehören Familienhotels, Ferienhotels, Wellnesshotels, Seminarhotels und Stadthotels.

Herzlichkeit und eine individuelle, liebenswürdige Betreuung, die dem Gast sofort angenehm auffällt, haben Priorität.

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